Vergnügungssteuer

Wie alle Besucher des Salon Excentric mitbekommen haben, gibt es seit März eine neue Steuer in Stuttgart. Damit werden alle Menschen zur Kasse gebeten, die sich ein „besonderes Vergnügen“ gönnen.
Es geht also nicht darum, uns als BDSM-Anbieter zu besteuern, sondern tatsächlich die Leute, die bei uns BDSM in jeglicher Form praktizieren.

Umgelegt wird ein monatlicher Betrag auf die Fläche des genutzten Raums.
Da diese Steuer rückwirkend ab dem 1. Januar erhoben wurde, ist es schon eine große Herausforderung für uns, diese zusätzlichen Kosten zu erwirtschaften.
Es war zu überlegen, machen wir die Sessions teurer, oder müssen die Ladys einen höheren Mietbeitrag erbringen? Beide Varianten lehnten wir ab. Wir haben uns entschieden, die Kosten direkt an die Menschen weiterzugeben, die BDSM bei uns praktizieren, also an alle Männer und Frauen, egal ob als Mieter, Gäste, privat oder als Herrinnen oder Sklavinnen des Hauses. Jeder musste ab dem 1. März einen kleinen Betrag von 5,-€ in diese Kasse zahlen.
Wir erwarten, dass das in Zukunft ausreichen wird, den geforderten Betrag zu generieren. Im Falle von Überschüssen werden wir diese einem guten Zweck zukommen lassen, momentan sind wir aber noch mit der Rückforderung der ersten drei Monate beschäftigt.

Nun sind drei Monate um und ich möchte an dieser Stelle den verständnisvollen Gästen des Hauses danken, die meistens ganz ohne Murren diesen kleinen Zusatzobulus in die Kasse geben. Bei den SM-Sessions im Rahmen des Studios ist es ja so, dass die Ladys im Falle einer Verweigerung des Beitrags, beide Teile, also den eigenen und den des Gastes übernehmen müssen, schön, dass hier Verständnis von den Gästen zu spüren ist.
Vor allem den Besuchern des Spieleabends möchte ich jedoch hier danken, sie müssen ja nun einen Preisaufschlag um 25% tragen. Hier gab es kein einziges Wort gegen die Abgabe.
Das fühlt sich sehr wertschätzend an und zeigt vielleicht die Stellung, die unser Salon auch bei den Menschen aus der privaten BDSM Szene einnimmt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Please Do the Math